TODBRINGENDE SUPERSPREADER-EVENTS?

Eine einfache Analyse der Infektionskurve beweist, dass keine Korrelation zwischen Demonstrationen und Ansteckungen besteht.

Von Björn Gschwendtner

© Bild: Bundesregierung

Am kommenden Augustwochenende werden wir wieder auf allen Kanälen des Mainstreams zu hören und lesen bekommen, dass die Demonstrationsteilnehmer sich nicht an die Infektionsschutzverordnungen gehalten haben und wir wieder mit weiteren unschuldigen Opfern dieses Super-Spreader-Events in der Bevölkerung rechnen müssen.


Genau das wurde zuvor bereits mehrfach behauptet und manch einer rückte eine entsprechende Studie heraus, die ermittelt haben will, wie viele Personen sich dadurch mit Corona ansteckten und daran verstorben seien. Schuld dafür sei die Nichteinhaltung der Hygienevorschriften der »Corona-Leugner«, vor allem aber die Missachtung der Maskenpflicht.

Aus diesem vorgeschobenen Grund werden seit einiger Zeit die Demonstrationen für Freiheit immer ungenierter verboten, da davon auszugehen sei, dass Querdenker und Co. keine Motivation hätten, die Hygienevorschriften einzuhalten. Wieso denke ich da an »Precrime«, eine Strafverfolgungsbehörde aus dem dystopischen Film »Minority Report«, wo es darum geht, Personen zu identifizieren und festzunehmen, die in Zukunft Straftaten begehen werden?


DIE LOGIK DER KORRELATION


Aber bringen die Masken denn nun etwas oder nicht? Sind Demonstrationen wirklich Super-Spreader-Events? Man muss kein Virologe oder Epidemiologe sein, oder schwer verständliche Studien gelesen haben, um eine Antwort darauf geben zu können. Einfache Logik und ein gesunder Menschenverstand reichen hierfür völlig aus. Eine Korrelation (Wechselbeziehung) ist zwingende Voraussetzung für einen Zusammenhang.

Ohne Korrelation kann es keine kausalen Zusammenhänge geben. Natürlich kann es Korrelationen ohne Zusammenhang geben, aber nie einen Zusammenhang ohne Korrelation. Steigt das Eine, wenn das Andere dann auch steigt, haben wir eine Korrelation. Ebenso wenn das Eine steigt und das Andere daraufhin sinkt. Einfaches Beispiel: Menschen ziehen Masken an. Die Infektionskurve fällt daraufhin deutlich vom bisherigen Verlauf ab.

Werfen wir einen Blick auf den Kurvenverlauf der Corona-Infektionen: Ohne die Beschriftung mit den Daten könnte man nicht sagen, wann die Maskenpflicht eingeführt wurde und wann die Demos stattfanden. Sie werden unmöglich herausfinden können, wann die einzelnen Demonstrationen abgehalten wurden und einen Anstieg bewirkt haben sollen.


KEIN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN
DEMOS UND INFEKTIONSGESCHEHEN


Hier können Sie klar erkennen, dass die Kurve längst am Fallen war, als die Maskenpflicht eingeführt wurde. Und genauso kann man keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen durch die Großdemonstrationen erkennen – es fehlt ein deutlicher Anstieg. Dieser beginnt erst viele Wochen nach der Großdemo in Berlin am 29. August 2020, die Inkubationszeit des Virus aber beträgt bis zu zwei Wochen.

Ganz gleich, was die Mainstream-Medien erdichten und zu beweisen versuchen: Es gibt keine Korrelation zwischen Demonstrationen und dem Infektionsgeschehen. Punkt. Wer Angst hat, soll ruhig eine Maske anziehen, wer keine Angst hat, soll sie nicht tragen müssen. My body, my choice. Ob nun mit Maske oder nicht, werden wir alle gemeinsam am 28. und 29. August gegen Gesundheitsfaschismus und für Freiheit, Frieden und Liebe demonstrieren.


Björn Gschwendtner ist gelernter Biologielaborant und Kommunikationsdesigner.




Dieser Text erschien in Ausgabe N° 59 am 20. Aug. 2021




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