Der selbsternannte »Faktenfuchs«    des    Bayerischen Rundfunks  berichtet:  »Corona-Impfung  führt  nicht  zu  mehr  Fehlgeburten.«  Ehrlicherweise hätte der BR das Ganze besser in #Aktenwolf oder in naive #Fakten-Ente  umbenennen  sollen.  Denn  es  werden    positive    Nachrichten    zu    Impfungen betont und die Leser über massive  Gefahren  bei  den  Corona-Impfungen hinweggetäuscht. 
Zunächst   die   europäischen   Rahmendaten  zu  den  Impfungen:  Bis  zum  6.  Juli  2021  wurden  laut  European  Centre  for  Disease  Prevention  and  Control (ECDC) »Covid-19 Vaccine Tracker« 368.797.516    Impfdosen    verabreicht.    Gleichzeitig  wurden  der  Europäischen  Arzneimittelagentur      (EMA)      bisher      665.525   Nebenwirkungen   im   Zusammenhang mit Impfungen gemeldet. Die Recherchegruppe  »EMA  Datenanalyse  Programmieren«  veröffentlicht  ihre Daten  regelmäßig  auf  Telegram  (t.me/DatenAnalyseProgrammieren).        Sie        ermittelten  mit  Stand  vom  3.  Juli  2021  insgesamt    10.716    Todesfälle,    davon    5.215    im    Zusammenhang    mit    dem    Vakzin  von  Biontech/Pfizer,  2.756  bei Moderna,  2.486  bei  Astrazeneca  und  259 bei Johnson & Johnson. 
Am  6.  Juli  2021  veröffentlichte  die Gruppe   eine   Beobachtung,   nach   der   insgesamt  36.353  Fälle  zwischen  dem  24.  April  2021  und  dem  3.  Juli  2021  aus  der  EMA-Datenbank  ohne  Angabe  von    Gründen    verschwunden    seien.    Darunter   befänden   sich   auch   1.791   Datensätze,  die  eine  Todesfolge  belegten. Mit 17 Prozent sind die Todesfälle in den gelöschten Datensätzen unverhältnismäßig hoch vertreten. Die Todesfälle haben  insgesamt  einen  Anteil  an  den  gemeldeten  Nebenwirkungen  von  derzeit nur 1,6 Prozent. Zu welchem Zweck wurden diese Datensätze überproportional gelöscht? Die EMA-Datenbank ist mit der CDC-VAERS Datenbank in den USA vergleichbar. 
In  Ausgabe  DW  52  vom  26.  Juni  des  Jahres   berichteten   wir   an   dieser   Stelle,  dass  eine  spezielle  Datengruppe   (R00-99)   der   CDC-Sterbestatistik  im  Vergleich  4,4  mal  mehr  Todesfälle  im  Zusammenhang  mit  Covid-Impfungen  listet  als   die   CDC-VAERS   Datenbank.   Die   akkurat   geführte   CDC-Sterbestatistik   nannte   hier   circa   25.800   Fälle,  die  auf  Impfungen  zurückgehen  könnten. 
TODESZAHLEN WERDEN KÜNSTLICH 
NIEDRIG GEHALTEN
In der VAERS Datenbank waren damals nur etwa 5.800 Fälle gelistet. Könnte es sein, dass sowohl in den USA als auch in Europa nicht nur durch nachlässige Meldungen von Impfnebenwirkungen, sondern auch durch gezielte Löschung von Todesfall-Datensätzen die offi-ziellen Todeszahlen im Zusammenhang mit Impfungen niedrig gehalten werden und dadurch diese große Dunkelziffer entsteht?
Die auf die USA bezogenen Rohdaten im Artikel »Preliminary Findings of mRNA Covid-19 Vaccine Safety in Pregnant Persons« sollte man sich genau anschauen. Die von der Arbeitsgruppe um Tom T. Shimabukuro in der Zeitschrift »New England Journal of Medicine« veröffentlichten Daten lassen den Schluss zu, dass nach einer Corona-Impfung während der ersten 20 Wochen der Schwangerschaft 104 von 127 Frauen ihr ungeborenes Kind durch spontane Schwangerschaftsaborte verloren haben. Das entspricht einem Anteil von 81 Prozent! Bei vier von fünf der in dem V-Safe-Schwangerschaftsregister verzeichneten Frauen führt demnach die Impfung zu einem ungewollten Schwangerschaftsabbruch. Je früher die Impfung während der Schwangerschaft vorgenommen wird, desto höher erscheint die Wahrscheinlichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs, laut Datenbasis der Studie.
Im Fließtext der    Studie    wird    dieser    Zusammenhang    aber    unterschlagen.    Die  Schwangerschaftsabbrüche  werden  lediglich  auf  die  Gesamtzahl  von  allen  827  registrierten  schwangeren  Frauen  bezogen, darunter vor allem Impfungen in   späteren   Schwangerschaftsstadien.   Daraus   errechnen   sich   lediglich   12,6   Prozent Schwangerschaftsabbrüche. Im Vergleich  zu  den  Daten  aus  Zeiten  vor  Corona   sei   diese   Abbruchquote   aber   nicht auffällig, so die Autoren. 
Im eingangs erwähnten BR-Artikel bezieht man sich sogar auf die besagte Veröffentlichung. Nur ist den BR-Autoren das brisante Detail mit den exorbitant hohen Schwangerschaftsabbrüchen offenbar entgangen. Stattdessen werden zahlreiche »Gründe, die für eine Impfung von Schwangeren sprechen,« genannt. Und der BR kommt zu dem Ergebnis: »Fehlgeburten treten unter geimpften Frauen bisher nicht häufiger auf als normal.« Es bleibt abzuwarten, ob und wann der BR hier reagiert und den Artikel zurückzieht oder korrigiert. Schöne neue Corona-Welt.
Markus Fiedler ist Diplombiologe mit Fachgebiet Mikrobiologie und Genetik sowie Ressortleiter Naturwissenschaft.
